
Es gibt mal wieder eine Scam-Kampagne, vor der das IT-Sicherheitsteam von jurmatix warnt. Bitte beachten Sie folgende Punkte, die auf einen versuchten Betrug hindeuten:
- Absenderadresse und E-Mail-Domäne: Der Mail-Header zeigt, dass die E-Mail von „send37.i.mail.ru“ stammt. Eine offizielle Behörde wie das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) würde niemals E-Mails von einer russischen Mail-Domäne (mail.ru) versenden. Offizielle E-Mails des BZSt kommen typischerweise von @bzst.bund.de oder ähnlichen offiziellen Domänen. Die im Anhang angegebene E-Mail-Adresse „poststelle@bzst.bund.de“ ist die offizielle E-Mail-Adresse, während die in der E-Mail genannte „info@bzst-rechnungen.de“ ebenfalls verdächtig ist.
- Zahlungsziel von zwei Tagen: Eine Frist von nur zwei Tagen nach Erhalt eines Schreibens ist bei offiziellen Behörden unüblich, insbesondere bei Geldforderungen, und soll oft Druck erzeugen.
- Ausländisches Bankkonto (IBAN ES…): Eine deutsche Bundesbehörde wie das BZSt würde niemals eine Zahlung auf ein spanisches Bankkonto (IBAN beginnend mit ES) verlangen. Offizielle Zahlungen an deutsche Behörden erfolgen auf deutsche Bankkonten (IBAN beginnend mit DE).
- Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen und eingeschränkte Kommunikation: Die sofortige Androhung von Pfändung und Vollstreckungsmaßnahmen, gepaart mit dem Hinweis, dass aufgrund der Auslastung keine telefonischen oder schriftlichen Rückfragen beantwortet werden können, ist eine typische Taktik von Betrügern, um die Opfer unter Druck zu setzen und eine Kontaktaufnahme zur Verifizierung zu verhindern.
- Falsche Postanschrift im E-Mail-Fuß: Die im E-Mail-Fuß angegebene E-Mail-Adresse „info@bzst-rechnungen.de“ und die Website „www.bzst-rechnungen.de“ sind keine offiziellen Kontaktwege des BZSt. Die offizielle E-Mail-Adresse des BZSt ist poststelle@bzst.bund.de und die offizielle Website ist bzst.bund.de.
Empfehlung:
- Zahlen Sie auf keinen Fall den geforderten Betrag!
- Antworten Sie nicht auf die E-Mail.
- Löschen Sie die E-Mail.
- Kontaktieren Sie das BZSt oder Ihr zuständiges Finanzamt über die offiziell bekannten Kontaktwege (Telefonnummern und E-Mail-Adressen von der offiziellen BZSt-Website), um die Echtheit der Forderung zu überprüfen, falls Sie unsicher sind.
Finanzamt-Betrugswelle: Warnung vor gefälschten BZSt-Mahnungen zur Steuererklärung 2023